Stellt nicht für jetzt ein – stellt für das ein, was ihr aufbauen wollt.

Warum eure ersten 10 Einstellungen den Unterschied machen.

In Startups und Scaleups geht es schnell. Entscheidungen werden pragmatisch getroffen – auch beim Hiring.
Aber genau hier liegt das Risiko.

Denn die ersten 10 Hirings prägen weit mehr als Prozesse und Strukturen.
Sie formen das Fundament eurer Zusammenarbeit: Wie ihr Verantwortung übernehmt. Wie ihr Konflikte löst. Wie ihr mit Unsicherheit umgeht – und mit Erfolg.

Mitarbeitereinstellung

Was ich häufig erlebe: Es wird jemand eingestellt, weil's gerade dringend ist. Fachlich stark, engagiert, sympathisch – passt schon.
Ein paar Monate später?
Spannungen im Team. Erwartungen, die nicht zueinanderfinden. Führung, die nicht greift – obwohl die Rollen sich längst verändert haben.

Ein Beispiel:
In einem meiner Projekte wurde ein brillanter Entwickler Mitgründer. Fachlich exzellent, strategisch stark – aber ein klassischer Einzelkämpfer.
Als das Team wuchs, wurde von ihm Führung erwartet.
Nur: Führen heißt nicht, Probleme allein zu lösen. Sondern gemeinsam.
Das Mindset hatte niemand mitgedacht – und die Folgen spürte das ganze Team.

Was hilft?

Stellt nicht für jetzt ein – stellt für das ein, was ihr aufbauen wollt.

Heißt konkret:
– Denkt jede Rolle nicht aus dem Ist, sondern aus dem Zielbild in 12 Monaten.
– Sucht Menschen, die mitdenken, mittragen – und auch mal widersprechen.
– Schaut nicht nur auf Skills. Schaut auf Haltung, Lernbereitschaft und Verantwortungsgefühl.

Wenn ihr das von Anfang an mitdenkt, entsteht ein Team, das euch nicht nur durch die nächste Finanzierungsrunde bringt, sondern durch jede Phase eurer Entwicklung.

Eine Kultur, die verbindet – statt trennt

Eine starke Kultur entsteht nicht durch Glück.
Sondern durch Klarheit, Präsenz und die Entscheidung, Isolation nicht zu dulden.
Stell dir regelmäßig diese Fragen:
– Sprechen meine Mitarbeiter ehrlich über Herausforderungen?
– Wissen sie, welchen Beitrag sie zur Mission leisten?
– Gibt es eine echte Verbindung – jenseits von Projekten & KPIs?

Wenn du hier Verbesserungspotenzial erkennst, hast du die Chance zur echten Transformation.

Autorin: Christiane Warmuth

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